Vom 16. Bis zum 22. Januar 2016 fand an unserer Schule eine Projektwoche zum Thema „Gesunde Lebensweise „ statt. Alle Schüler, die nicht zur Skifahrt in den österreichischen Bergen unterwegs waren, nahmen daran teil.
Am Montag und Dienstag warteten kleinere Projekte auf uns, darunter „Autogenes Training“, „Tanzen, das den Kopf frei macht“, ein Kurs zum Sinn der „Ernährungspyramide und ein Projekt zum Umgang mit illegalen und legalen Drogen. Unterstützt wurden wir u.a. von der Barmer GEK, der Drogenberatungsstelle „Experience“ und vielen anderen kompetenten und freundlichen Helfern. (Vgl Workshopliste)
Von Mittwoch bis Freitag jedoch hatte sich jeder für ein großes Projekt entschieden. Es gab vier „große Gruppen“. Eine Gruppe testete GesundheitsApps; eine andere studierte das Theaterstück „Effi Briest“ ein, die dritte Gruppe beschäftigte sich mit moderner Ernährung. Und von der vierten Projektgruppe, Drogen und Essstörungen, möchte ich nun weiter berichten.
Unsere Gruppe wurde geleitet von unserem Bio- und Geo-Lehrer, Herr Walther, von der Englisch- und Spanischlehrerin, Frau Schuster, sowie der LER-, PB- und Geschichtslehrerin, Frau Langenhan. Wir waren zu neunt – wenn man von den Lehrern und den leider dauerkranken Schülern absah.
Wir hatten einen Suchtberater zu uns eingeladen. Herr Gierke von der Suchtberatungsstelle Angermünde informierte uns in einem zweistündigen Gespräch über alle möglichen Stoffe und Verhaltensweisen, die „süchtig“ machen können sowie den Umgang damit. Anschließend hatte er noch genügend Zeit für ein Interview. Seine Ausführungen waren uns eine wichtige Hilfe für die Vorträge, die wir zu den Präsentationen am Freitag vorbereiten wollten. Am Nachmittag fuhren wir mit dem ASB-Bus zum Krankenhaus Angermünde und besuchten den Bereich der Suchttherapie. Dort gaben uns zwei Mitarbeiterinnen Auskunft über die Aufgaben und die Arbeitsweise dieser Einrichtung. Anschließend konnten wir die hell und freundlich gestalteten Zimmer und Aufenthaltsräume besichtigen. Zwei der anwesenden Patienten gaben uns ganz nachdrücklich den Rat „Hände weg von Alkohol und anderen Drogen“. Zum Schluss durften wir mit Brillen, die das Verhalten bei einem bestimmten Alkoholgehalt im Blut simulieren, unser – deutlich eingeschränktes – Reaktionsvermögen testen!!!!
Am Freitag war es dann endlich soweit: Die Ergebnisse der Projekte wurden im Rahmen eines „Galerywalks“ präsentiert. Alles fand großen Anklang; auch das Theaterstück erhielt viel Beifall und Gelächter. Wir hielten verschiedene Vorträge, zum Beispiel über Bulimie, die Nutzung von Hanf, das Interview mit dem Suchtberater sowie zum Umgang der großen Weltreligionen mit Suchtmitteln. Der Tag wurde ein voller Erfolg, auch dadurch, dass von unseren kleinen Gästen, den Kindern aus der Kneipp-Kita Zerpenschleuse, zwischendurch ein gesunder Snack für alle vorbereitet wurde. Die Kita-Kinder berichteten zudem darüber, wie sie gesunde Lebensweise, z. B. Schneetreten und Saunagänge, in ihrer Einrichtung alltäglich praktizieren.
Allen hat diese Projektwoche so gut gefallen, dass wir die Präsentation am Montag für die heimgekehrten Skifahrer wiederholten. Jetzt freuen wir uns bereits auf die nächste Projektwoche!