WAT- und Kunst-Unterricht in Kl. 7 fächerübergreifend: Bau einer Berufspuppe

In den letzten Wochen beschäftigten sich die SchülerInnen unserer 7. Kl. des Freien Joachimsthaler Gymnasiums im Rahmen des fächerübergreifenden WAT- und Kunstunterrichts intensiv mit einem Beruf und bauten dabei eine Berufspuppe.

Folgende Schritte gingen sie dabei durch:

A) WAT: Recherche und Referat (Plakat oder Powerpoint) über einen frei gewählter Beruf

  1. Wie lange dauert die Ausbildung?
  2. Wo gibt es in der Region (Deutschland) Ausbildungsplätze?
  3. Wo kann man mit dem Abschluss tätig sein? (Berufsfelder)
  4. Welche Fähigkeiten (Stärken) braucht dieser Beruf?
  5. Welche Fähigkeiten werden ausgebildet?
  6. Welche Gehaltshöhe ist bekannt?
  7. Welcher Berufsabschluss braucht man?
  8. Mit welche Kosten rechnet man für die Ausbildung?

B) Kunst: Bauen und Modellieren einer Puppe (Berufspuppe) ca. 30 cm groß

  1. Skizze der Berufspuppe und erste Ideen für die Arbeitskleidung (Materialliste)
  2. Konstruktion der Struktur mit Kabeldraht
  3. Modellieren der Hände, Füße und Kopf
  4. Nähen der Kleider
  5. Haare und Requisiten anbringen, schminken
  6. In Szene setzten

Die SchülerInnen der 7. Klassen haben sehr gerne diese Herausforderung angenommen!

Schnell fanden sie ihre „Berufe“. Ich hatte eine Berufsliste vorbereitet, wo ich gesellschaftsrelevante und für die SchülerInnen bekannte Berufe aufgelistet habe.

Die erste Skizze mit der Berufsbekleidung (Arbeitsuniform) und allgemeines Aussehen wurde angefertigt.

Anhand einer Bauanleitung ging es jetzt darum, die Drähte so zu verknüpfen, dass die Puppe in ihrer Silhouette erkennbar wurde. An den Drähten haben sie Schaumstoff angebracht, so dass die Puppe Bauch, Po und Muskeln bekam.

Dann ging es bald darum, aus einem Fundus Stoffe zu suchen, die passend für die Kleider sind. Und dann haben sie genäht! Hier habe ich beobachtet, dass einige zum ersten Mal eine Nadel in der Hand hielten. Ich hatte einfache Schnittmuster vorbereitet, so dass es einfacher war, die Stoffe zurechtzuschneiden. Einmal angezogen, wurden der Puppe Kopf (Gesicht), Hände und Füße modelliert. Die Haare wurden angebracht und kleine Details als Requisite angefertigt.

Einige SchülerInnen haben ihre Puppe ins Szene gesetzt, so dass die Puppe in ihrer Arbeitsumgebung präsentiert wurde. Das war toll für die Fantasie! Die Puppe wurde richtig ins Leben gerufen!

Abschließend hat jede/r SchülerIn die Puppe der Klassengemeinschaft vorgestellt. Einige hatten eine Powerpoint vorbereitet, andere einen Plakat. Wir freuten uns sehr, so Vieles über diese Berufe zu erfahren! Es waren lebendige Präsentationen und die Mitschülerinnen haben interessiert Fragen gestellt. Die Stimmung war fröhlich und sie konnten große Anerkennung ernten.

Das Ergebnis haben wir im Foyer der Schule ausgestellt, so dass die Schulgemeinschaft etwas mitbekommen kann, was in den letzten Wochen in den WAT- und Kunst-Stunden der 7. Kl.  getan wurde. Für mich als Lehrerin hat die fächerübergreifende Aufgabe sehr gut in dieser Klassenstufe gepasst. Spielerisch haben die SchülerInnen Berufe zum  Leben erweckt!

Gloria Mészáros