Im Gymnasium sind die Wölfe los !

WölfeWir, die Biologie AG des Freien Joachimsthaler Gymnasiums, starteten im November 2014 das Projekt „Isegrimm – Märchen oder Realität?“. Dabei beschäftigten wir uns mit dem Wolf und seiner Rückkehr nach Brandenburg.

Zu Beginn schauten wir uns Dokumentationen an und recherchierten, um Vorwissen über das Thema zu erlangen. Mit dem Wissen, welches wir uns dabei aneigneten, erstellten wir einen Fragebogen, um die Vorkenntnisse unserer Mitschüler und Lehrer zu testen.
Nachdem wir diesen Teil des Projektes abgeschlossen hatten, widmeten wir uns der Vorbereitung des Besuches des „Wildpark Schorfheide“. Zwei Schülerinneren der AG sammelten einige Fragen, die wir der Leiterin, Imke Heiter, in Form eines Interviews stellen wollten.

Am 12. März fuhren wir dann gemeinsam nach Groß Schönebeck in den Wildpark. Wir trafen uns mit Frau Heiter am Wolfsgehege und durften bei der Fütterung der Tiere zuschauen. Anschließend führten wir mit ihr das von uns vorbereitete Interview. Da viele Wölfe 3Schüler im Fragebogen angaben, dass sie sich vor dem Wolf fürchten, fragten wir Frau Heiter diesbezüglich wie gefährlich Wölfe tatsächlich sind. Darauf antwortete sie: „Für mich ist das gefährlichste Lebewesen der Welt der Mensch. Der Wolf ist für den Menschen absolut ungefährlich, denn er ist einfach nicht in seinem Beutespektrum enthalten. Was man jedoch beachten sollte ist, seinen Hund im Wald anzuleinen, denn freilaufende Hunde würde er fressen. Aus meiner Sicht ist er für mich kein gefährliches Tier, da er Teil eines biologisches Systems von „Kommen und Gehen“ ist.“

Da wir uns auch hauptsächlich mit der Rückkehr des Wolfes beschäftigten, fragten wir sie auch was passieren würde wenn es zu einer zu hohen Ansiedlung von Wölfen in Deutschland kommen würde. Sie entgegnete: „Ich glaube nicht, dass es eine zu hohe Wölfe 2Ansiedlung an Wölfen geben kann, da sich die Natur selbst reguliert. Zwar hört man oft, dass der Wolf keine natürlichen Feinde habe, aber einer dieser Feinde sind zum Beispiel Krankheiten. Die Vorstellung, dass die Beutegreifer alles auffressen ist nicht richtig, denn die Beutetiere bestimmen die Population des Beutegreifers. Weiterhin steht die Entwicklung der Wolfspopulation und das Verhalten der Tiere unter Beobachtung, so dass auch Maßnahmen ergriffen werden können, wenn sich negative Tendenzen abzeichnen.“
Demnächst wird eine Infoveranstaltung für die Schüler mit einem ehrenamtlichen Wolfsbetreuer folgen, bei der die Schüler die Möglichkeit haben ihre Fragen über das Thema Wolf einem Fachmann zu stellen.

Die Biologie AG des FJG´s