Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in Joachimsthal!

Der 24. Februar 2022 war ein ganz besonderer Tag für unsere Schule, das Freie Joachimsthaler Gymnasium. Wir haben den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ von der Landeskoordination Brandenburg des Courage-Netzwerks verliehen bekommen. Damit wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, dass wir uns gegen jegliche Art von Rassismus stellen.

Unser Schulträger, der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Barnim e.V. basiert auf dem Grundsatz, dass jeder jedem hilft – egal, welche Herkunft oder Besonderheiten ein Mensch hat. Als Schule dieses Trägers wollen auch wir diese Werte vertreten und diesem Grundsatz folgen. Mit diesem Titel zeigen wir, dass unsere Schule jeden unterstützt und willkommen heißt, ganz egal woher man kommt und welche Lebensphilosophie man mitbringt.

Unsere Schülervertretung hat dieses Projekt ins Leben gerufen und eine Abstimmung durchgeführt, durch welche alle Schulmitglieder eine Stimme für oder gegen dieses Projekt geben konnten. 92% haben schlussendlich dafür gestimmt. Der Bürgermeister von Joachimsthal, Herr Knaak-Reichstein, hat sich bereit erklärt, Pate unserer Schule in Bezug auf diesen Titel zu werden und uns ebenfalls die Unterstützung der ganzen Stadt zugesichert, wofür wir als Schule sehr dankbar sind.

Um das aus dem Titel resultierende Versprechen deutlich zu machen, wurde ein Vertrag mit allen Beteiligten geschlossen. Jeder unterschrieb diesen Vertrag mit seinem Handabdruck auf einer weißen Leinwand. Dadurch versprachen wir, weder Rassismus noch sonstige Formen von Diskriminierung an unserer Schule zu dulden, uns mit Vorfällen stets aktiv auseinanderzusetzen und präventiv regelmäßig Aktionen und Projekte durchzuführen.

Am Tag der Titelverleihung wurde ein 60-minütiges feierliches Programm vorbereitet, in dem Schulmitglieder und Gäste die Möglichkeit hatten, ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mitzuteilen. Eine Schülerin aus der 9. Klasse erzählte beispielsweise, wie sie und ihre afghanische Familie in Deutschland angekommen sind und welche Erfahrungen sie hier machten. Sie zitierte auch das irische Sprichwort „Ein Fremder ist ein Freund, den du noch nicht kennst“ und appellierte damit an unser aller Offenheit.

Mit der Veranstaltung wurde jedem Schulmitglied klar, was für ein großer Schritt die Titelverleihung war und welche Verantwortung auf jedem von uns liegt, denn der Titel allein „bewirkt“ noch nichts. Jeder einzelne von uns muss etwas tun, um ihm gerecht zu werden. Diese Auszeichnung muss verdient sein und genau daran werden wir in Zukunft immer wieder arbeiten.

Die Schülersprecher des FJG

 

Weitere Impressionen aus dem Brandenburger Landtag (02.06.22):

Fotos aus Potsdam  beim Landestreffen der „Schulen ohne Rassissmus – Schulen mit Courage 2022“