Projektwoche 2022 – Upcycling und Modenschau

Neu upgecycelte Kleidungsstücke und nachhaltigere Verkehrskonzepte, Energiebilanzen unserer Körper, lehrreiche Bauarbeiten am Lehmhaus und vieles mehr haben wir diese Woche erlebt… 

Nachhaltigkeit – Was ist das und wie macht man das eigentlich? 

Mit dieser Frage sind die Schüler*innen aus den Klassen 7-9 am Montagmorgen in die diesjährige Projektwoche gestartet.  In gemischten Gruppen forschten sie als „Wasserstoff-Rebellen“, „Bio-Ultras“, „Local Food-Genies“ und „Klima-Heroes“ an vier verschiedenen Projekttagen rund um das große Thema „Nachhaltigkeit“.  

Der erste Projekttag begann für die „Klima Heroes“ mit einer langen Wäscheleine, die Frau Dahlke und Frau Zarske für das Thema „Die Reise (m)einer Jeans – Nachhaltigkeit und Globalisierung“ durch ihren Raum gespannt haben. Vormittags hangelten wir uns an dieser Wäscheleine entlang und verfolgten dabei den umständlichen Weg, den eine Jeans, von der Baumwolle auf den Feldern bis zum fertigen Kleidungsstück im Geschäft, durchläuft.  Am Nachmittag haben wir getestet, wie wir dem entgegenwirken können, in dem wir alte Kleidungsstücke neu upgecycelt haben. Dabei sind eine Menge bunter Kunstwerke entstanden… 

Am Dienstag haben wir bei Frau Köppen-Rung und Herrn Quilitz unter dem Motto „Know Yourself, Love Yourself“ gelernt, dass Nachhaltigkeit nicht nur für Ressourcen gilt, sondern ebenso für den eigenen Körper. Wie viel Energie liefern verschiedene Lebensmittel? Wobei verbraucht der Körper alles Energie? Und welche Nährstoffe braucht der Körper? Nachdem wir diese Fragen beantworten konnten, hat jeder einen persönlichen Ernährungsplan erstellt und weiß jetzt, worauf in Zukunft geachtet werden muss. 

Frau Ziethen und Frau Bhattacharya gaben uns am Mittwoch in ihrem Projekt „Rolling into the future“ die Möglichkeit, in unterschiedlichen Quellen, Verbesserungsvorschläge für nachhaltigere Verkehrswege zu sammeln. Sodass wir diese am Ende des Tages digital in einem „nachhaltigen Verkehrskonzept“ festhalten konnten. Zuvor haben sie uns den enormen Ausstoß von CO2 am Beispiel unserer Schulwege verdeutlicht. 

Im Rahmen des Projekts „Think global, build local – nachhaltige und recycelbare Baustoffe“ sind wir am Donnerstag mit Frau Butterfield, Herrn Villain und Herrn Stiebler nach Ringenwalde gefahren. Dort haben uns Renate und Karl Witthuhn erklärt, wie sie ihr Haus so nachhaltig wie möglich, aus Stroh und Lehm, gebaut haben. Während die eine Hälfte der Gruppe den Lehmbau selbst ausprobierte, haben die anderen mit Renate Witthuhn im Garten viele Pflanzen kennengelernt und daraus Tee gemacht.   

Desayuno (Spanisches Frühstück)

Neben den Themen rund um ein nachhaltigeres Leben, fanden auch andere Projekte statt: Gemeinsam mit Frau Streblow haben einige Schüler*innen ihr Spanisch-Wissen geteilt und durch gegenseitige Unterstützung viel voneinander gelernt. Im Raum nebenan hat Frau Schneiderheinze ein neues Mediatoren-Team ausgebildet (>>>>Artikel Mediatoren).

 

Nachdem sie viel über Kommunika-tion und Problemlösung gelernt haben, wollen die Mediator*innen in Zukunft helfen, Uneinigkeiten und Meinungsverschiedenheiten unter den Schüler*innen, zu schlichten. Nazita und Emily aus der 9. Klasse haben die Woche damit verbracht, mehrere Baumstämme im Stil der Aborigine-Kunst zu bemalen. 

(>>>> Was ist Aborigine-Kunst/Dot-Painting?

Am Freitag arbeiteten die Gruppen ihre gesammelten Erfahrungen und gewonnenen Informationen auf und stellten diese abschließend vor. Dabei entstanden ganz unterschiedliche Plakate, PowerPoint Präsentationen, MindMaps und Filme.  

So neigte sich auch die letzte vollständige Schulwoche vor den Sommerferien dem Ende zu… Ich bin mir sicher, dass sich jede*r Schüler*in mit Abschluss dieser Projektwoche die Frage Nachhaltigkeit – Was ist das und wie macht man das eigentlich? auf ganz persönliche Weise beantworten kann.

Es war schön mit anzusehen, wie die Schulgemeinschaft in diesen wenigen Tagen, durch die Auflösung der Klassenverbände, ein deutliches Stück weiter zusammengerückt ist. 🙂 

 Sophie Kr. (Kl. 12)