Projekttag „Vom Überfluss und Mangel“, Kl. 10

DSC_0040[1]Am 8. Januar 2016 führten zwei junge Damen des Vereins Arche Nova in unserer Klasse einen Projekttag durch, in welchem es um den Überfluss und Mangel in der Welt ging.

Jeder von uns konnte sich bereits zu Beginn etwas unter dem Titel vorstellen, doch die Fakten und Hintergründe öffneten uns noch mehr die Augen über die Ungerechtigkeiten in der Welt speziell in punkto Nahrung und zeigte uns Möglichkeiten auf, diese Ungerechtigkeiten abzubauen.

Zunächst wurden wir aufgefordert darüber nachzudenken, ob Hunger Schicksal sei, in welchen Regionen der Welt am meisten gehungert wird und welche Ursachen Hunger hat, z.B. geschichtliche Ursachen, Klimawandel, Überfischung und zu viel Wegwerfen guter Lebensmittel in Industrienationen. Dazu führten wir eine stumme Diskussion durch, arbeiteten in verschiedenen Gruppen (Expertengruppen mit Arbeitsblättern und später gemischte Gruppen), erstellten Poster und präsentierten diese.

Außerdem wurden wir noch mit der Problematik des erhöhten Palmölbedarfs in der Welt mittels einer Präsentation bekannt gemacht sowie mit den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf Wirtschaft und Wohlstand in verschiedenen Regionen der Welt. Im gleichen Atemzug beschäftigten wir uns damit, was wir hier als Konsumenten im reichen Deutschland dafür tun können, um für mehr Gerechtigkeit in der Nahrungsversorgung auf der Welt zu sorgen, z.B. bewusst auf Palmölprodukte zu verzichten sowie Fairtrade-Produkte und regionale Produkte beim Einkauf zu bevorzugen.

DSC_0042[1]Abschließend entschieden wir uns dafür, eine Podiumsdiskussion durchzuführen und zwar ging es um die Diskussion verschiedener Interessengruppen auf einer UNO-Versammlung. Wir teilten uns in Gruppen ein, erhielten Rollenkarten und jeweils einer aus jeder Gruppe wurde dann nach einer gewissen Vorbereitungszeit ins Rennen geschickt, um an der Diskussion teilzunehmen. Rollen waren z.B. Präsident von Somalia, Vertreter der Bauernschaft, Konsumentenvertreter aus Deutschland oder UN Generalsekretär. Wir lernten bei dieser Diskussion z.B., dass es nicht einfach ist, seine Interessen bei solch einer Sitzung ausreichend zum Ausdruck zu bringen, da die Srechzeit für jeden begrenzt ist.

Insgesamt gesehen war es ein sehr aufschlussreiches und abwechslungsreiches Projekt, was uns Spaß machte und uns gleichzeitig für dieses wichtige Thema sensibilisierte. In der nächsten Englisch-Stunde griffen wir das Thema noch einmal in der Fremdsprache auf und berichteten mittels verschiedener Darstellungsformen (PPT-Präsentation, Poster oder Rollenspiel) über die Ursachen von Hunger in der Welt und was wir als Europäer dagegen tun können.