Gläsernes Labor Berlin (Kl. 10)

Wir, die Schüler der Klasse 10 des Freies Joachimsthaler Gymnasiums, waren im Februar auf Exkursion in Berlin. Dort besuchten wir im Rahmen des Biologieunterrichts mit unserer Lehrerin Frau Köppen-Rung das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch. Themaschwerpunkt Nummer 1 war die Isolierung eigener DNA.

Im Labor teilten wir uns paarweise auf und arbeiteten dann in insgesamt acht Gruppen. Zunächst hieß es, eigene Mundschleimhautzellen zu gewinnen, um daraus die DNA isolieren zu können. Mit Wattestäbchen kratzten wir die Innenseiten unserer Wangen ab und lösten aus dieser Probe innerhalb von zwei Stunden unter sehr guter Anleitung einer Mitarbeiterin unsere Erbinformation heraus: ein paar Tropfen farblose Flüssigkeit.

Nach der kurzen Mittagspause ging es weiter: Themenschwerpunkt Nummer 2 war eine auf DNA-Spuren basierende Tätersuche. Wir bekamen die DNA von drei „Verdächtigen“ und die DNA vom Tatort vorgesetzt, die wir mit molekularen Scheren zerschnitten. Obwohl unsere Konzentration nach drei Stunden langsam nachließ, arbeiteten die meisten eifrig weiter. Um die DNA vergleichen zu können, gaben wir die Proben in ein Gel mit schon vorgefertigten Taschen. Das Gel wurde an eine Stromquelle angeschlossen, die Proben liefen eine halbe Stunde und trennten sich in ein typisches, schlierenähnliches Bandenmuster auf. Unter der UV-Lampe sahen wir,  welcher „Verdächtige“ auf DNA-Ebene mit dem Täter identisch war. Nachdem der Täter ermittelt wurde, traten die Heimreise an. Wir alle hatten einen ersten interessanten Besuch im Labor.

Text: Annafee von Hahn und Yasmin Müller