Fahrt nach Tence, Frankreich

Vom 14. bis 21. Juni 2014 fuhren die vier Schüler der Klasse 7, welche Französisch als 2. Fremdsprache lernen, sowie zwei Schüler aus Kl. 8 zusammen mit Frau Warken nach Tence, Frankreich. Dort waren sie in Gastfamilien untergebracht und besuchten auch eine französische Schule. Außerdem unternahmen sie Ausflüge, lernten Land und Leute kennen, trainierten und erweiterten dabei ihre Sprachkenntnisse und hatten alles in allem eine unvergessliche, erlebnisreiche Woche.

Hier ein Erinnerungsalbum und ein paar Feedbacks und Fotos von Schülern:

1. Bericht von Moritz, Kl. 7:

Ich fand die Reise nach Tence sehr interessant, weil ich so eine ganz andere Kultur kennen lernen und viele Erfahrungen mit den Menschen dort sammeln konnte. Ich durfte endlich meinen Brieffreund und seine Familie kennen lernen. Sie haben mich gut empfangen und sich gut um mich gekümmert. Wenn man die große Abwechslung beim Essen aus Deutschland gewöhnt ist, wird man dort enttäuscht werden. Zu jeder Mahlzeit gibt es Baguette und der Käse fehlt auch nicht.

Die Schule hat 4 Klassen und in einer Klasse sind 31 Schüler. Es gibt die Klassen 6-9. In den Klassen herrscht gute Disziplin, weil die Lehrer auch sehr streng sind. Die Handys sind wie in Deutschland verboten. Die Schule geht jeden Tag bis 16.30 Uhr, dafür haben sie jeden zweiten Mittwoch frei. Die Schüler stellen sich nach der Pause auf dem Schulhof auf und gehen dann mit dem Lehrer in den Klassenraum.

In der Freizeit wird viel Sport getrieben. Außerdem sind die Franzosen große Fußballfans, das heißt: sie gucken jedes Spiel, gehen zum Fußballtraining und gehen zu Spielen wenn ihre Kinder spielen. Fast jedes Kind in Frankreich ist interessiert an Fußball, deswegen war der Verein, bei dem mein Freund spielt, sehr voll.

2. Bericht von Manina, Kl. 7:

Ich fand die Reise nach Frankreich sehr spannend, denn ich habe einige Unterschiede zwischen Frankreich bzw. dem Collège St. Martin und Deutschland bzw. dem FJG gefunden.
1. Die Schule in Frankreich geht länger; sie geht bis 16.30 Uhr und bei uns bis 15.00 Uhr.
2. Die Franzosen genießen ihre Mahlzeiten (die Mahlzeiten dauern länger). Es gibt Vorspeise, Hauptspeise und ein Dessert und das sogar in der Schulkantine.
3. Der Schulhof ist grau und klein, unserer ist dagegen groß und bunt :).
4. Die Schüler dort nehmen nichts zum essen mit in die Schule (man isst nichts zwischendurch .)
5. Dort hat man alle 2 Wochen den Mittwoch frei oder nur Vormittags Unterricht.
6. Meine Gastfamillie ging in der Woche spät ins Bett z.B.: 23. 00 Uhr.
Ich fand den Austausch mega schön und ich werde meine Gastfamillie öfter besuchen.

3. Bericht von Sören, Kl. 8:

Während meines Aufenthalts in Frankreich, habe ich folgende Erfahrungen gesammelt:
– dass man andere Regeln oder Sitten akzeptieren sollte und muss
– dass die Franzosen einen hohen Nationalstolz besitzen
– dass man anders behandelt wird, nämlich dass Franzosen nicht so locker sind wie Deutsche
– dass mehr Wert auf Förmlichkeit und Höflichkeit gelegt wird
– dass die Lehrer strenger sind als deutsche Lehrer
– dass man mehr Wert auf die Mahlzeiten legt
– dass die Franzosen ziemlich viel lachen (zumindest die Kinder)
– dass man in Frankreich mehr streikt als in Deutschland

4. Bericht von Friedrich, Kl. 7:

Mein Aufenthalt in Tence fand ich gut, weil ich bei einer sehr netten Gastfamilie untergebracht war. Am ersten Tag, also am Sonntag, waren wir allein bei unseren Gastfamilien. Meine Gastfamilie hat mit mir einen Ausflug gemacht.
Am Montag war unser erster Schultag an dieser Schule, es war ein recht langer Tag (8.15 – 16.28 Uhr)
Am Dienstag waren wir auf dem Markt und sollten im Auftrag von Frau Warken etwas einkaufen.
Am Mittwoch machten wir einen Ausflug mit unseren Gastfamilien nach Le-Puy-en-Velay.
Am Donnerstag haben wir ganz normal Schule gehabt.
Am Freitag waren wir bei der Deutschlehrerin Frau Rey und haben für das Picknick gekocht, nach dem Picknick sind wir wieder zur Schule gegangen und da hatten wir einen Auftritt , wir haben gesungen: „Au revoir“ und „99 ballons“.
Am Samstag sind wir wieder nach Hause gefahren. Meine wichtigste Erfahrung war, dass die Leute in Frankreich sehr nett sind.

5. Bericht von Niklas, Kl. 7:

Am 14.6.2014 sind wir mit dem Zug eine lange Strecke gefahren. Die Fahrt war sehr lustig, wir schauten Videos und Filme. Als wir am Abend ankamen, war mir etwas übel, denn ich kannte meine Gastfamilie noch nicht.
Bei meiner Gastfamilie zuhause lernte ich die Familie kennen und übergab meine Geschenke. Sie freuten sich sehr über die Sachen, die ich aus Deutschland mitgebracht hatte.
Am Sonntag lernte ich dann noch die sympathische Oma und den Cousin meines Austauschpartners kennen.
Der darauf folgende Montag war ein spannender Tag. Ich bin zusammen mit meinem Partner zur Schule gefahren mit dem Bus. Im Unterricht durften sich die Deutschen dann vorstellen, das war sehr amüsant. Der Dienstagmorgen verlief genauso, aber wir gingen am Vormittag noch auf den Markt ohne unsere Austauschpartner. Auf dem Markt sahen wir uns alles an und Frau Warken gab uns die Aufgabe, etwas für sie zu kaufen.
Am Mittwoch hatte die ganze Schule frei, das fand ich sehr cool, denn wir machten zusammen mit unseren Partnern einen Ausflug. Unterwegs gab es Essen. An diesem Tag war ich ungefähr um 17 Uhr zuhause, so wie an jedem Schultag.
Am Freitag, unserem letzten Tag, haben wir in der Schule bei einer Aufführung  mitgemacht. Wir sangen „Au revoir „und „99 Luftballons“. Die einzelnen Klassen führten auch etwas auf, selbst einige Lehrer machten mit.
Am Samstag musste ich früh aufstehen, denn unser Zug fuhr sehr früh. Am Bahnhof gab es dann eine Verabschiedung  und wir fuhren los auf den Weg nachhause. Unsere Zugfahrt war wieder sehr lustig und ich freute mich schon darauf, wieder zuhause zu sein am 21.6.2014, weil ich endlich meine Familie wieder sah und  Deutschland beim Fußball spielen. Ich gebe zu, dass mir das Baguette, das es zu jeder Mahlzeit gab, fehlt.

6. Bericht von Johanna, Kl. 8:

Eine Woche in einem fremden Land zu verbringen, bei Gastfamilien zu wohnen und  jeden Tag dort mit in die Schule zu gehen, war auf jeden Fall eine nützliche Erfahrung. Frankreich ist schon etwas anders als Deutschland. Franzosen haben zum Beispiel andere Essgewohnheiten, so dass es zu jeder Mahlzeit Baguette gibt. Am Morgen wird auch nicht viel gegessen, dadurch waren wir die Einzigen, die auf dem Schulhof in der ersten Pause gefrühstückt haben. Tence ist eine kleine Stadt, in etwa so groß wie Joachimsthal aber Tence ist wesentlich älter, das hat man sofort an dem Baustil der Häuser erkannt. Diese Stadt ist sehr sehenswert, dort gibt es ein Museum, Tennisplätze, ein Stadion, etc. Verständigt hat man sich auf Deutsch, Französisch, Englisch oder mit Hilfe von Zeichensprache. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.