Im Laufe des Schuljahres haben die Schülerinnen der 7.und 8. Klassen regelmäßig an der Russisch-AG teilgenommen. Unser Programm umfasste nicht nur die russische Sprache, sondern auch Einblicke in die vielfältige Kultur und vor allem – die weltberühmte russische Küche.
Die ersten Schritte in der Küche waren noch etwas unsicher. Doch bald lernten wir, wie man richtig mit Teig arbeitet, wie Fleischgerichte – wie zum Beispiel Tschebureki oder russische „Kotlety“ – besonders saftig und frisch schmecken und worauf man beim Braten achten muss, damit sich niemand am Herd verbrennt.
Viele traditionelle Gerichte wurden gemeinsam zubereitet: darunter Borschtsch, Bliny, Piroschki, Salat Olivje, ossetische Pirogen („Ossetinskij Pirog“) sowie süße Speisen wie „Korshiki“ und Rosenkekse. Die Zubereitung der Rosenkekse hat uns besonders begeistert – viele wollten sie auch zu Hause nachbacken. Es war schön zu hören, dass Eltern von den Ergebnissen beeindruckt waren: So berichtete Heidi, dass ihr Vater über die Tschebureki sagte: „So soll es schmecken!“
Im Laufe der Zeit wurden die Mädchen immer sicherer. Ich musste beim Kochen nicht mehr jeden Schritt begleiten – sie arbeiteten selbstständig, aufmerksam und mit Freude. Besonders Hannah Marie hatte Spaß am Braten, während Mia, Alegra und Emelie interessiert mitarbeiteten. Marija und Amalie erledigten ihre Aufgaben souverän, und Sophia – meine erfahrenste Köchin – sowie Heidi organisierten sich selbständig und führten ihre Aufgaben fleißig aus.
Natürlich kam auch die Sprache nicht zu kurz: Das russische Alphabet wurde eingeführt, die Mädchen konnten einfache Wörter lesen und ihre eigenen Namen auf Russisch schreiben. Wir sprachen über die geografische Lage Russlands, bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Baikalsee, russische Musik und klassische Märchen. Die Zeit verging schnell!
Bei der letzten Sitzung – wie vorher gemeinsam besprochen – genossen wir noch einmal Ossetinskij Pirog und Kotlety.
Für mich als Lehrerin war es eine spannende und bereichernde Zeit. Jede Woche überlegte ich, wie ich das Programm so gestalten kann, dass die Mädchen ihre Erfahrungen nicht nur in der AG, sondern auch zu Hause produktiv einsetzen können. Ob mir das gelungen ist, entscheiden am besten meine Teilnehmerinnen selbst.
Auf jeden Fall möchte ich Danke sagen an: Alegra, Heidi, Emelie, Marija, Hannah Marie, Sophia, Mia, Amalie, Maja, Hannah und Mariam. Es war eine schöne gemeinsame Zeit!
Für die kommenden Ferien wünsche ich euch allen viel Gesundheit, gute Erholung und ganz viel Freude – ob auf Reisen oder einfach zu Hause.
Frau Helwig