Französisch

frankreich-karteFranzösisch kann man am FJG ab Klasse 7 als zweite Fremdsprache wählen. Die gewählte zweite Fremdsprache wird bis zum Abitur weitergeführt. Sie tritt ab Klasse 7 bis Klasse 10 zu den Hauptfächern hinzu.

Deutschland und Frankreich als Motor Europas, die Rolle der deutsch-französischen Aussöhnung für den Frieden in Europa, die Bedeutung des Französischen für unsere eigene Kultur, die Vielfalt der Frankophonie und nicht zuletzt der kulturelle und geographische Reiz Frankreichs, all dies sind gute Gründe sich für die Partnersprache zu interessieren.

Das Erlernen des Französischen und die Begegnung der Jugendlichen aus beiden Ländern wird seit 1963 vom deutsch-französischen Jugendwerk gefördert, dies erleichtert es uns authentische Kontakte zu pflegen.

Ein wichtiges Ziel ist es, dass Jugendliche entdecken, wie sich durch das Erlernen anderer Sprachen „neue Welten“ erschließen. Dabei ist jede gelungene Kommunikation ein Erfolg und setzt kein perfektes Beherrschen der anderen Sprache voraus. Umgekehrt sollen die Schüler in den Begegnungen auch erfahren, dass für die Partner das Erlernen der deutschen Sprache ebenfalls mühsam ist und Rücksicht in der Kommunikation erfordert. So lernen sie einiges über die Voraussetzungen erfolgreicher Kommunikation und reflektieren ihr eigenes Kommunikationsverhalten.

Der Französischunterricht der Mittelstufe soll grundlegende Fähigkeiten der Kommunikation vermitteln und gleichzeitig die für den Besuch der gymnasialen Oberstufe erforderlichen Schlüsselkompetenzen vermitteln.

In den Klassen 7 und 8 werden die Grundlagen für schriftliche und mündliche Kommunikationskompetenz gelegt. Das Augenmerk liegt auf allen vier Kompetenzbereichen der schriftlichen und mündlichen Rezeption und Produktion.

In den Klassen 7 und 8 sollen die Schüler in erster Linie die Fähigkeit entwickeln über sich, ihre Interessen und Lebenswelt Auskunft zu geben und Informationen über andere Jugendliche zu erfragen und zu verstehen. Dabei werden Themen wie Familie, Schule, Freizeitgestaltung, Kultur und Mode behandelt.

Dazu erfolgen im Unterricht Präsentationen zur eigenen Person und Dialogübungen.Frz.-buch

Der Unterricht erfolgt lehrwerksbasiert, wir arbeiten seit 2012/13 mit A plus! Nouvelle Edition.

Für Schüler mit Förderbedarf wird ein von älteren Schülern getragenes Angebot eingerichtet, das auch durch die Fachlehrerin begleitet wird. Die Idee des Tutorenunterrichts (Schüler der Klasse 10 unterrichten Siebtklässler) wurde im Schuljahr 2013/14 erstmals erprobt und wird nach Möglichkeit weiter entwickelt.

Neben der Lehrwerksarbeit sollen die Schüler in authentischen Situationen ihre Sprachkenntnisse erproben sowie kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten erfahren. Im Unterricht widmen wir uns daher auch dem Briefaustausch mit französischsprachigen Schülern. Aktuell haben wir Kontakte zu Schülern aus Dakar (Senegal) und La Réunion.

In der Regel findet anknüpfend an den Briefaustausch einmal im Schuljahr eine Begegnung einer 8. oder 9. Klasse mit einer Partnerklasse aus Frankreich statt, die nach Berlin oder Joachimsthal zu Besuch kommt. Die Treffen in Berlin beinhalten eine gemeinsame Besichtigung oder den Besuch eines Museums/einer Ausstellung. Je nach Schwerpunktthema und Sprachniveau wird ein historisches oder auch kulturelles Thema gewählt. Im Schuljahr 2013/14 besuchte die 8. Klasse gemeinsam mit Partnern aus La Réunion Madame Tussauds. In der Vergangenheit gab es gemeinsame Besuche der Gedenkstätte Hohenschönhausen oder der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Diese Besuche werden im Unterricht vor- und nachbereitet. Historische Themen fließen verstärkt ab Klasse 9 in den Unterricht ein.

 

Im Jahr 2013/14 fand erstmals ein Schüleraustausch mit Unterbringung in Gastfamilien statt. Eine kleine Gruppe von Schülern der 7. und 8. Klassen reiste dazu für eine Woche in die Auvergne und hielt ihre Eindrücke in einem Erinnerungsalbum fest.

Besonders motivierte Schüler können einen Briefpartner oder individuellen Austauschpartner für einen kürzeren Zeitraum suchen.

So hat uns im Mai 2014 Sebastian aus Lyon besucht und zwei Wochen am Unterricht teilgenommen.

Längere individuelle Austauschprogramme, wie Brigitte-Sauzay und Voltaire werden unterstützt.

http://www.dfjw.org/in-die-schule-gehen

 

Französisch in der gymnasialen Oberstufe auf grundlegendem Anforderungsniveau

In der Oberstufe spielen Medien wie Film und Internet eine größere Rolle. Im Rahmen des Beitrags des Faches zur allgemeinen Studierfähigkeit erarbeiten die Schüler Vorträge und Power Point- Präsentationen zu Einzelthemen.

Die mündlichen kommunikativen Fähigkeiten werden in der Oberstufe zudem in selbst verfassten Dialogen oder Theaterstücken trainiert.

Kleine Lesestücke, Auszüge aus literarischen, philosophischen und journalistischen Texten bilden die Grundlage für die schriftlichen Kompetenzen. Auch der Umgang mit Informationen aus Internetseiten wird geübt.

Studienfahrten nach Frankreich werden in regelmäßigen Abständen angeboten. Die Stadt Strasbourg war bisher zweimal Ziel einer Klassenreise und bietet die Möglichkeit nicht nur die Grenzsituation zwischen Deutschland und Frankreich, sondern auch europäische Institutionen kennen zu lernen.

Thematische Schwerpunkte in den vier Halbjahren sind:

Die Schwerpunkte sind verbindlich, die Unterthemen werden im Blick auf die Voraussetzungen der Lerngruppe gewählt.

Individuum und Gesellschaft:

Hier wird in der Regel das Unterthema „Histoires d’amour“ behandelt. Weitere mögliche Themen sind: Lebensläufe in frankofonen Ländern, Für eine Idee leben, Leben am Rand der Gesellschaft, Wendepunkte im Leben

Nationale und kulturelle Identität: Mögliche Unterthemen: Regionale Vielfalt, Einwanderung, Frankreich und Deutschland im Herzen Europas, Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt in Europa, Krieg, Widerstand, Freiheit

Eine Welt- globale Fragen:

Mögliche Einzelthemen sind Francophonie, Umwelt, Tourismus, Zukunftsvisionen

Herausforderungen der Gegenwart:

Hier werden in der Regel die Unterthemen: „Le monde du travail“ und „Aspects actuels de la vie politique und sociale“ behandelt.

Formalien:

In den Klassen 7-10 schreiben wir 3-4 Klassenarbeiten pro Jahr. Die Gewichtung der Klassenarbeiten liegt bei 50% der Abschlussnote.

In Klasse 11 wird pro Halbjahr eine Klausur geschrieben. Die Klausuren zählen hier 1/3 der Kursabschlussnote.

In Klasse 12 werden nur in den gewählten Prüfungsfächern Klausuren geschrieben.